«René. Der Macher» tritt zurück
Die diesjährige Generalversammlung des Schreinermeister-Verbands Baselland – sie fand am vergangenen 8. Mai im römisch-katholischen Pfarramt Muttenz statt – wird noch einige Zeit in Erinnerung bleiben. Aus gesundheitlichen Gründen muss Präsident René Hochuli kürzer treten und kann sich deshalb nicht mehr in den Dienst «seines Verbands» stellen.
Man spürte es: Der Rücktritt fiel René Hochuli nicht leicht, er hatte in der Vergangenheit sehr viel Herzblut und Energie in die Verbandsarbeit investiert. Doch Gesundheit und Vernunft geboten nun die Demission. Bereits im letzten Jahr musste sich Hochuli vielfach durch den Vizepräsidenten Dieter Zwicky vertreten lassen, der an dieser GV formell zu seinem Nachfolger gewählt wurde.
Fast 20 Jahre Verbandsarbeit
In Anlehnung an den Claim «Der Schreiner. Der Macher» würdigte Dieter Zwicky seinen Vorgänger schlicht und einfach mit «René. Der Macher». Am 5. Mai 2000 wurde René Hochuli in die Baselbieter Verbandsleitung gewählt. Er engagierte sich in vielfältiger Weise. So sind Stichworte wie Aufbau einer Homepage, Mitgliederwerbung, Berufsschau und Ausarbeitung eines Eignungstests mit seinem Namen verbunden.
2010 wählten ihn seine Berufskollegen dann zu ihrem Präsidenten. In seine Amtszeit fallen die Delegiertenversammlung des nationalen Dachverbands VSSM im Baselbiet, eine neue Verbandsbroschüre, 125-Jahr-Jubiläum des VSSM und das Projekt Waldfäger. Mit Akklamation wurde René Hochuli zum neuen Ehrenmitglied der Baselbieter Schreinermeister erkoren.
Josef Popp, Mitglied des VSSM-Zentralvorstands (ZV), dankte seinem ehemaligen ZV-Kollegen René Hochuli ebenfalls herzlich und informierte über verschiedene VSSM-Projekte. Der vakante Sitz in der Baselbieter Verbandsleitung wurde mit Thomas Barth besetzt, der bereits von 2004 bis 2012 dem Schreinermeister-Vorstand angehörte.
Berufsbildungsinitiative
Landrat Christoph Buser, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland, informierte die Baselbieter Schreinermeister an der Generalversammlung über die Lancierung einer Volksinitiative zum Thema Berufsbildung. Es gehe unter anderem darum, die Kostenbeteiligung des Kantons beim Bau und Betrieb von Ausbildungszentren verbindlich zu regeln, sagte Christoph Buser. Die Branchenverbände erhielten auf diese Weise Rechts- und Planungssicherheit.